Martin Weiss Berichte & Kolumnen vom 27.07.2010 |
Quelle: Auszug aus dem Newsletter "Kapitalschutz Akte" |
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Verschobener Tag der Wahrheit |
In der vergangenen Handelswoche tendierte der deutsche Leitindex fester. Im Wochenvergleich sprang ein Plus von gut zwei Prozent heraus.
Der Endstand lag bei 6166 Punkten. Auch die US-Indizes konnten zulegen. Der Dow Jones gewann 2,3 Prozent auf 10424 Punkte, der marktbreite S&P 500 legte um 3,4 Prozent auf 1102 Punkte zu. Der japanische Aktienmarkt entwickelte sich zwar auch positiv, aber in Relation zu den anderen Indizes schwächer. Am Freitag ging Nippons Leitindex bei 9430 Yen ins Wochenende.
Keine Grundlage für einen nachhaltigen Aufschwung
Höchst interessant ist ja, dass gegenwärtig massenmedial wieder von Aufschwung geschrieben. Noch. Wir haben in Sicheres Geld" nie einen Zweifel daran gelassen, dass die Fehlentwicklungen einer Bubble-Economy - also einer durch eine Spekulationsblase geprägten Wirtschaft - durch Marktkräfte beseitigt werden müssen, um den Boden für einen gesunden und tragfähigen Aufschwung zu bereiten. Ohne Schuldenliquidierung und Abwicklung überschuldeter Unternehmen, Banken und Haushalte dürfen Sie keine Genesung der Wirtschaft erwarten.
Verhinderung neuer Blasen
Wer die verheerenden Folgen geplatzter Spekulationsblasen vermeiden will, darf das Entstehen von Blasen nicht zulassen. Deshalb haben wir die geld- und fiskalpolitischen Fehler der Ära Greenspan und Bernanke von Anfang an massiv kritisiert. Ende der 1990er führte ihre Politik zu einer spektakulären Aktienblase. Und zur Bekämpfung der Folgen ihres Platzens wurde eine noch viel größere und gefährlichere Immobilienblase kreiert. Jetzt ist es leider viel zu spät. Eine schmerzlose Rückkehr zu einer seriösen Politik und eine schmerzlose Genesung der Wirtschaft sind schon lange nicht mehr möglich.
Verschiebung des Tags der Wahrheit
Früher oder später muss der Bereinigungsprozess erfolgen. Staatseingriffe können diesen notwendigen Anpassungsprozess nicht verhindern. Sie können ihn lediglich verschieben und dabei in die Länge ziehen. Irgendwann müssen Wirtschaft und Finanzmärkte wieder auf eigenen Beinen stehen können, es führt kein Weg daran vorbei. Wenn sie das nicht können, erfolgt irgendwann der Zusammenbruch. Leider sieht es derzeit so aus, als sei die Wirtschaft nicht in der Lage, wieder auf eigenen Beinen zu stehen.
Vermögenssicherung hat Priorität
Alles in allem stehen die Zeichen für die Wirtschaft und die Aktienmärkte leider schon wieder auf Sturm. Wer mit der Finanzmarktgeschichte - und hier vor allem mit dem Verlauf von Spekulationsblasen und ihren Folgen - vertraut ist, wird sich darüber nicht gerade wundern.
In der aktuellen Situation müssen wir Ihnen wieder einmal raten, dass Sie sich beziehungsweise Ihr Vermögen in Sicherheit bringen. Auch wenn sich unsere Prognose einer weiteren Rezession und eines neuen Bärenmarktes als falsch herausstellen sollte, ist es rational, das zu tun. Natürlich kennen auch wir die Zukunft nicht. Aber wir erkennen schlechte Chance-Risiko-Verhältnisse und raten dazu, sie zu meiden. Auf lange Sicht werden Sie mit einer konsequenten Umsetzung unseres methodischen Vorgehens viel Erfolg und Freude haben. |
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Quelle: http://www.investor-verlag.de/verschobener-tag-der-wahrheit/107074321/
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Dieser Kaufrausch wird den Preis weitaus höher treiben als sich einige Leute derzeit vorstellen mögen, da es mehr "arme" als reiche Menschen und es weitaus weniger Silber als Gold in Anlageform gibt.
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