Bill Bonner Berichte & Kolumnen vom 26.10.2009 |
Quelle: Auszug aus dem Newsletter "Kapitalschutz Akte" |
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Eine Gesellschaft im Ruhestand |
Goldman hat die Quartalseinnahmen Ende vorvergangener Woche verkündet. Goldman, Sie werden sich sicher erinnern, ist das Unternehmen, das Finanzminister Henry Paulson (ehemaliger Vorsitzender) während der Finanzkrise im September noch vor dem Frühstück 13 Mal angerufen hat. Und Goldman ist auch das Unternehmen, das seine Männer in Schlüsselpositionen in Washington hat, wo sie der Regierung dabei helfen, herauszufinden, was sie mit den Billionen Dollar aus den Rettungstöpfen tun sollten.
Nun, das ist ein Zufall, oder? Jetzt heißt es von dem Unternehmen, dass die Gewinne viermal so hoch sind wie im vergangenen Jahr.
Die Aktivitäten des Unternehmens sind gewinnträchtiger, nachdem die Krise den Wettbewerb reduzierte und die Regierungen Finanzmittel in das Bankensystem gepumpt haben", heißt es von der Financial Times.
Goldman kann seine Finanzmittel fast kostenlos leihen. Und dann kann das Unternehmen das Geld in einer Reihe von Möglichkeiten verwenden... es kann das Geld zum Beispiel mit garantierten Gewinnen an die Regierung zurückverleihen... oder bei Öl und Gold spekulieren, oder was auch immer. Nicht ohne Grund ist Gold in den vergangenen sechs Monaten um 17% nach oben geklettert. Wenn man kostenlos Geld leihen kann, dann kann man viel spekulieren. Viele Spekulanten verwenden das Geld der Regierung um gegen den Dollar zu wetten - und damit viel Geld zu verdienen.
Die amerikanische Regierung hat 13 Billionen Dollar Staatsgeld und Kredite dafür ins Spiel gebracht. Das ist das Risiko, dass die Regierung mit all ihren toxischen Wertpapierkäufen, Krediten und Garantien eingegangen ist. Offenkundig hat Goldman seinen Anteil davon abbekommen.
Was kann die Regierung tun? Jeder sagt, dass Obama etwas tun muss... jetzt! Also, was tut er? Etwas Dummes natürlich.
In der vergangenen Woche hat Obama etwas Dummes getan. Er sagte, er wolle 78 Millionen amerikanischen Senioren je einen Scheck über 250 Dollar schicken.
Was für ein hübsches Weihnachtsgeschenk. Doch Moment. Hat der Weihnachtsmann denn so viel Geld? Die Regierungsvertreter lassen doch schon jetzt Defizite anlaufen, die irgendwo in der Nähe von 15 Milliarden Dollar PRO TAG liegen.
Aber zur Hölle, wer rechnet hier denn noch nach? Und wer würde wegen einiger Milliarden mehr oder weniger viel Aufsehen erregen wollen?
Ich nicht. Nicht hier auf diesen Seiten. Es gibt anderes, worüber ich mich auslassen möchte. Um genau zu sein, gibt es so viel, worüber ich mich gerne auslassen würde, dass ich kaum weiß, wo ich anfangen soll.
Also will ich irgendwelche Nachrichtenbeiträge zufällig auswählen und da mit meiner Haarspalterei anfangen. Hier wäre einer:
Kein COLA
Die Empfänger von Social Security bekommen kein "COLA". Ein COLA" ist ein cost of living adjustment." [dt.: Eine Anpassung an die Lebenshaltungskosten] Das ist das, was die Empfänger von Social Security erhalten, wenn die Preise steigen. Damit werden ihre Zahlungen an die Inflation angepasst.
COLA wirkte, als man es einführte, wie eine gerechte Sache. Das war zu einer Zeit, in der die Preise gestiegen sind. Die alten Leute kamen zu kurz und die Leute fühlten sich schlecht. Ich kann mich noch an diese Jahre erinnern. Es gab in den Siebzigern einen Bericht in der Presse, in dem man erfuhr, dass die alten Leute gezwungen wären, Hundefutter zu essen, um überleben zu können. Ich habe damals vorgeschlagen, dass die Regierung den alten Leuten erlauben sollte, ihre Lebensmittelmarken dazu zu verwenden, Tierfutter zu kaufen. Aber das wurde genauso begrüßt, wie viele andere Versuche, Hilfe anzubieten.
Das Problem mit COLA ist, dass es kein UN-Cola gibt. Als die Preise fielen, da gab es keine Möglichkeit, das Geld zurückzubekommen. Die Anpassungen gehen immer nur in eine Richtung.
Und momentan FALLEN die Preise. Die amerikanischen Importpreise sind im vergangenen Monat um nur 0,1% gestiegen... das ist ein Rückgang um 12% gegenüber dem Vorjahr. Zieht man Energie ab, dann sind sie immer noch um 4% zurückgegangen. Und das bei einem Dollar, der gleichzeitig an Wert verliert. Die Importe sollten eigentlich im Preis steigen. Stattdessen ist der Abwärtssog durch die Deflation so groß, dass sie nach unten gezogen werden... selbst bei einem Dollar, der sie wie eine Boje oben halten will.
Deswegen stecken die Regierungsvertreter in der Klemme. Sie werden kein Billionendollardefizit haben, sondern eine Multi-Billionendollardefizit. Sie haben nicht nur ein kleines Billionendollarloch zu stopfen. Sie haben es mit einem Grand Canyon zu tun.
Wie will man den Grand Canyon der Schulden füllen?
Es gibt keine Möglichkeit... Es gibt keine Möglichkeit... an einem bestimmten, jedoch unbekannten Punkt, wird die ganze Sache zusammenfallen. Dann kommen die Regierungsvertreter nicht mehr an Geld... und sie machen Pleite.
Doch einen Augenblick... die amerikanische Bundesregierung kann doch nicht pleite machen, oder? Diese Typen haben doch Druckerpressen. Sie können sich doch aus der Situation herausdrucken", oder?
Das ist eine sehr, sehr gute Frage. Warum sollte eine Regierung, in deren Macht es steht, Geld nach Belieben zu drucken, jemals pleite machen? Und doch passiert es. Warum? Weil es billiger ist. |
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Quelle: http://www.investor-verlag.de/eine-gesellschaft-im-ruhestand/107049082/
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.: David Morgan :. |
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Die prozentualen Gewinne von Silber und der mit Silber verbundenen Anlagen wird in die Finanzgeschichte eingehen, genau wie der "Silver Corner" der Hunt Brüder 1980!
Dieser Kaufrausch wird den Preis weitaus höher treiben als sich einige Leute derzeit vorstellen mögen, da es mehr "arme" als reiche Menschen und es weitaus weniger Silber als Gold in Anlageform gibt.
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