Bill Bonner Berichte & Kolumnen vom 25.06.2009 |
Quelle: Auszug aus dem Newsletter "Kapitalschutz Akte" |
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| Was wird den Dollar ersetzen? |
Auch wenn Sie es noch nicht gesehen haben sollten: Es gab - angeblich in der Pravda - einen Nachrichtenbeitrag in dem es heißt, Die Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko planten, heimlich eine neue Nordamerikanische Währung einzuführen, den Amero. Im Internet kursieren Bilder, die einen 50 Amero-Schein zeigen.
Wir der Amero den Dollar ersetzen? Absolut nicht... dieser Mythos wurde bereits online als falsch entlarvt. Wenn es eine neue Währung geben sollte, so würde ich auch nicht damit rechnen, dass es sehr bald dazu kommt. Wir befinden uns in einer Krise. Vielleicht wird es eine große Krise... oder eine noch größere Krise... ich weiß es nicht. Aber es ist die Zeit der Kreditschrumpfung... und nicht der Kreditexpansion.
Aktuell fallen die Preise
Der Dollar ist sicher - zumindest noch!
Ich habe Frankreich am Wochenende einen Besuch abgestattet. Niemand weiß, wie es Frankreich gelingt, im Geschäft zu bleiben. Dort ist alles teuer und sehr kompliziert. Die Hälfte der Bevölkerung hat Schwierigkeiten, den Lebensunterhalt zu verdienen. Die andere Hälfte gibt sich große Mühe, sie davon abzuhalten - Mehr dazu bald.
Mein Blick blieb an einem Bekleidungsgeschäft hängen, während ich die Straße in der Nähe des Hauptsitzes der kommunistischen Partei hinunter lief. Wenige Häuserblocks weiter zahlt man für eine Jeans 100 Dollar. Aber in diesem Laden bekommt man sie für zehn Dollar. Die T-Shirts kosten fünf Dollar. Jacken gibt es für acht Dollar.
Der Laden ist im Besitz von einer chinesischen Familie, die ihn auch betreibt. Sie umgehen vielleicht das französische Arbeitnehmergesetz indem sie das gesamte Unternehmen in der Familie halten. Außerdem haben sie, anstelle eines teuren Lagers, eine billige Ladenfront in einem schlechten Teil der Stadt und sie stellen alles auf den Bürgersteig. Selbst bei schlechten Wetter breiten sie Planen über die Kleiderständer aus.
Ein T-Shirt für drei Dollar. Eine Jeans für 10 Dollar? Das ist Deflation. Vor wenigen Monaten hatten diese Klamotten vermutlich noch Designer-Labels - Alligatoren oder Polo-Spieler vielleicht. Die Verkaufszahlen am oberen Ende des Marktes fallen. Also nehmen die Fabriken die Markenlabels ab und werfen die überschüssige Produktion am unteren Ende des Marktes ab.
Ich weiß das nicht mit Sicherheit... aber ich kann immer noch zwei und zwei zusammenzählen.
Überschüssige Kapazitäten wurden mit übermäßigen Krediten erzielt. Das passiert während einer Expansion. Unternehmer leihen sich Geld um die Produktion zu erhöhen, damit sie die Produkte an die von Krediten verdorbenen Kunden verkaufen können. Zu dieser Zeit werden sie durch die zusätzlichen Kredite dem Untergang geweiht. Sie stellen zu viele Güter her und bieten zu viele Dienstleistungen an. Wenn die Nachfrage fällt - zusammen mit den Einkommen und den Immobilien - dann fallen auch die Preise.
Mitte der Woche hielt sich der Dollar stabil. Die Erträge auf die Schatzanleihen über zehn Jahre sind auf 3,69% gefallen, nachdem sie vor wenigen Tagen in Richtung der 4% tendierten. Der Anstieg der Anleihenerträge (bei fallenden Anleihenkursen) war vermutich die interessanteste Geschichte der Finanzwelt... solange, bis sie aufgehört haben, weiter zu steigen.
Was ist hier los?
Wie ich bereits erklärt habe, gibt es gerade keine echte wirtschaftliche Erholung. Es gibt sogar sehr viel mehr Risiko und Chaos am Horizont.
Und ohne eine echte wirtschaftliche Erholung, darf man nicht mit einem echten Bullenmarkt an der Wall Street rechnen. Oder mit einem echten Druck auf die Anleihenerträge (Es steckt natürlich noch deutlich mehr hinter dieser Geschichte... also... halten Sie sich auf dem Laufenden.)
Ende der Rally in Sicht - Amerikanische Aktien verkaufen!
Gleichzeitig ist der Dow am Anfang der Woche um 200 Punkte eingebrochen. Es wirkt so, als ob die Rally ihren Ende entgegengeht. Wenn Sie in amerikanische Aktien investiert haben, dann sollten Sie sie verkaufen. Sie könnten noch weiter nach oben steigen... aber das ist das Risiko nicht wert.
Einige Dinge sind offenkundig und vorhersagbar. Andere sind es nicht. Und sicher, ich muss immer daran denken, dass ich nicht weiß, wovon ich spreche. Wie mein Kollege Alex Green in seinem er erfrischenden Buch wieder ins Gedächtnis ruft: Die einzige Sicherheit ist die Überraschung".
Es ist jedoch mehr oder weniger vorhersehbar, dass sich eine schwere Krise entwickelt. Mein eisernes Gesetz drückt es so aus: Die Kraft einer Korrektur entspricht der vorangegangenen Täuschung bei umgekehrtem Vorzeichen. Die Blasenepoche war in fast jeder Hinsicht außerordentlich - mit ihren Täuschungen, ihren Betrügereien und ihren Absurditäten in Massen. Entsprechend wird die Krisenepoche ausfallen, die darauf folgt.
Aus dem Immobiliensektor stammt die Nachricht, dass auch wenn die Häuser viel billiger sind, sind sie immer noch nicht notwendig bezahlbar. Während die Preise fallen, fallen auch die Einkommen und die Beschäftigungszahlen. Die Hypothekengeber haben in der Zwischenzeit auch gelernt, dass sie vorsichtiger damit sein müssen, an wen sie ihr Geld verleihen.
Im Jahr 2007 waren die Banken so locker mit ihrem Geld, dass ihre Arme fast abgefallen sind, wenn sie junge Mädchen gewesen wären, dann hätte man kurze Gedichte über sie auf den Türen der Jungstoiletten gefunden. Sie waren keine sparsamen Kreditgeber, sie waren promiskuitiv.
Aber jetzt fallen die Hauspreise und die Kreditgeber sagen Nein" zu jedem. Doch unglücklicherweise wird das die Fehler der Vergangenheit nicht ungeschehen machen können - die Fehler, die darüber entscheiden, wie die Zukunft der amerikanischen Wirtschaft aussehen wird. Die lockeren Kreditstandards haben eine erste Welle der Kreditkrisen hervorgerufen, die die Banken in ihrem tiefsten Kern erschüttert haben.
Und deswegen steckt die breite Masse jetzt zwischen den fallenden Einkommen und den steigenden Kreditstandards fest. Sie können kein Haus kaufen, auch wenn es jetzt viel billiger ist. |
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Quelle:
http://www.investor-verlag.de/boersenwissen/kapitalschutz/was-wird-den-dollar-ersetzen/
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Die prozentualen Gewinne von Silber und der mit Silber verbundenen Anlagen wird in die Finanzgeschichte eingehen, genau wie der "Silver Corner" der Hunt Brüder 1980!
Dieser Kaufrausch wird den Preis weitaus höher treiben als sich einige Leute derzeit vorstellen mögen, da es mehr "arme" als reiche Menschen und es weitaus weniger Silber als Gold in Anlageform gibt.
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