Bill Bonner Berichte & Kolumnen vom 18.02.2009 |
Quelle: Auszug aus dem Newsletter "Kapitalschutz Akte" |
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| Wirtschaftskrise II: The Horror |
Wirtschaftskrise II: The Horror... bald auch in einem Kino in ihrer Nähe!
Ich habe im Lauf der Jahre so viele Horrorfilme gesehen. Ich kenne diese Dialoge. Aber hierbei handelt es sich nicht um einen Hollywood-Thriller. Es ist das wahre Leben.
Es ist wie ein Nachrichtenbeitrag von Netscape:
"WASHINGTON (AP) - An einem einzigen Tag, der von atemberaubenden Summen beherrscht wurde, griffen die Regierung Obama, die Bundeszentralbank der Vereinigten Staaten, und der Senat die sich vertiefende Krise am vergangene Dienstag mit Maßnahmen an, die bis zu drei Billionen Dollar mehr in die Fonds der Regierung und in die Privatfonds bringen könnten, um gegen die eingefrorenen Kreditmärkte und die steigende Arbeitslosigkeit anzukämpfen.
Die Investoren der Wall Street schickten die Aktien in den Keller und setzten entgegen, dass die Rettungsdetails der Regierung zu knapp seien. Der Dow Jones fiel um 382 Punkte."
... kurz nachdem der Senat einem Konjunkturprogramm über 838 Milliarden Dollar den Weg zu Gesprächen mit dem Haus freimachte... legte an anderer Stelle der Finanzminister Timothy Geithner Pläne dar, bei denen 350 Milliarden Dollar in eine finanzielle Rettung fließen sollen... um mehr Verbrauchern freien Zugang zu Krediten zu ermöglichen."
GM will 10.000 Stellen streichen, Fannie und Freddie brauchen 200 Milliarden Dollar
Von GM heißt es, dass man 10.000 Stellen streichen wolle... und die Zahlungen an die Geschäftsführung reduzieren.
Fannie und Freddie werden vermutlich 200 Milliarden Dollar mehr brauchen, um im Geschäft bleiben zu können, heißt es von den Regulatoren.
Und Tim Geithners neues Rettungsprogramm für die Banken könnte zwei Billionen Dollar kosten.
Gleichzeitig sucht praktisch jedes Unternehmen und jede Familie in Amerika nach Möglichkeiten, die Kosten zu senken. Dummerweise bedeutet die Kostensenkung des einen einen Einschnitt im Lohn eines anderen. Also werden auch die Einkommen einbrechen. Und dann werden die Leute ihre Ausgaben sogar noch weiter senken müssen.
Es wirkt wie der Anfang einer zweiten Weltwirtschaftskrise
Wir wollen die Sache nicht beschönigen ... Es sieht dem Anfang einer zweiten Weltwirtschaftskrise schrecklich ähnlich", sagt Nobelpreisträger Paul Krugman.
Paul Krugman liegt häufig falsch, aber in diesem Punkt hat er Recht. Hierbei handelt es sich nicht um eine Rezession. Es ist eine Krise.
Was ist der Unterschied? Einige Wirtschaftler sagen, dass eine Depression das Bruttoinlandsprodukt um 10% senkt. Einige sagen, es sei eine Rezession, die länger als ein Jahr andauert. Die meisten haben keine Ahnung.
Der wahre Unterschied ist dieser: Eine Rezession ist eine Pause in einer ansonsten gesunden Ökonomie. Eine Krise ist jedoch der Moment, in dem die Wirtschaft tot umkippt. Es ergibt keinen Sinn, dann noch die Kabel anzulegen oder eine Atemmaske aufzulegen, es wurde schon zu viel Schaden hervorgerufen. Das Beste, was man jetzt noch tun kann ist zu hoffen, dass man den Körper am Leben erhält. Aber er wird danach ein Pflegefall sein. Besser wäre es, wenn man ihn gehen ließe... und das schnell.
Aber ich gebe dem Team um Obama keinen Rat. Bislang hat mich noch niemand darum gebeten. Stattdessen halten sie die Defibrillatoren in den Händen.
TARP II
TARP II" nennt der International Herald Tribune das neue Programm Geithners. Kühn im Ausmaß, wage im Detail. Geithner sagt, er hoffe, das Privatgeld dazu zu bringen, die Rettung zu finanzieren. Wie? Ich kann es mir nicht vorstellen. Es ist eine Sache, wenn die Regierung versucht, den Körper mit öffentlichem und überwiegend eingebildetem Geld wiederzubeleben. Es ist eine ganze andere Sache, wenn man versucht die Privatanleger dazu zu bringen, Zeit und Geld zu opfern.
Was springt für mich denn dabei heraus, höre ich sie fragen. Und wenn für sie dabei etwas herausspränge, dann würden sie hier schon investieren. Es ist nicht so, dass es nicht schon zahlreiche Möglichkeiten auf der großen Tafel gäbe. Der Finanzsektor ist gegenüber den Höchstwerten um zwei Drittel bis drei Viertel eingebrochen. Jeder, der glaubt, dass sich hier Geld machen lässt, kann seine Gelegenheit beim Schopfe packen.
Anstatt zu kaufen, verkaufen die Anleger. Sehen Sie sich nur an, was in der vergangenen Woche beim Dow los war. Sie verkaufen, weil sie davon ausgehen, dass es noch deutlich mehr Elend und Leid im Bankensektor geben wird - und in der Wirtschaft allgemein. Und sie haben Recht.
Nouriel Roubini, der zu einer Berühmtheit wurde, dank seiner Warnungen, sagt, dass die Verluste einen Wert von 3,6 Billionen Dollar erreichen werden. Ich weiß nicht, wie hoch die Zahl am Ende sein wird, aber es wird wohl eine große Zahl sein. Diese Krise steht erst am Anfang. Bislang haben wir den Schock erst in der Finanzindustrie erlebt. Der wahre Schaden wird in der Wirtschaft entstehen... die bislang nur auf die Verluste bei den Finanzen reagiert.
Warten Sie nur, bis wir schon weiter im Film fortgeschritten sind... an diesem Punkt wird es Blut geben. |
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Quelle:
http://www.investor-verlag.de/boersenwissen/kapitalschutz/wirtschaftskrise-ii-the-horror/
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Die prozentualen Gewinne von Silber und der mit Silber verbundenen Anlagen wird in die Finanzgeschichte eingehen, genau wie der "Silver Corner" der Hunt Brüder 1980!
Dieser Kaufrausch wird den Preis weitaus höher treiben als sich einige Leute derzeit vorstellen mögen, da es mehr "arme" als reiche Menschen und es weitaus weniger Silber als Gold in Anlageform gibt.
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